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  • AutorenbildJulia Kuntz

Das professionelle Missonar-Sein

Mit dem reifen Alter von 31 und der Entscheidung, die Mission und das Gebesthausbauen tatsächlich als Beruf langfristig auszuüben, stand ich vor der ernüchternden Erkenntnis: wenn man's langfristig machen will, muss man's auch ordentlich machen.


Aber was genau bedeutet das überhaupt für Missionare?


Für mich war klar, dass ich nicht immer wieder nach Deutschland kommen kann um zu arbeiten, mir etwas anzusparen und wieder zu gehen. So viel Hin und Her ist auf die Dauer nicht durchhaltbar. Also brauche ich eine größeren Spenderkreis. Also muss ich Spendenquittungen ausstellen können. Also muss ich mich einer Missionsorganisation anschließen. #missionaresindpragmatiker


Ich habe mir dazu Globe Mission ausgesucht; eine deutsche Organisation mit Sitz in Hamminkeln, die Missionare aus ganz Deutschland offiziell mit einem Hilfspersonenvertrag anstellt und uns damit ganz legal und ordentlich aussenden kann (das ist jetzt sehr vereinfacht ausgedrückt ;)). "Angestellt" bin ich im Sinne eines Vertragsverhältnisses, denn ich lebe immer noch von den Spendengeldern meines Unterstützerkreises, die sie mir dann weiterleiten.

Außerdem steht Globe Mission mir jederzeit mit Informationen und Rat zur Seite - was in Anbetracht der Komplexität der deutschen Bürokratie und der Tiefe meiner Unwissenheit eine wahre Lebensrettung ist! #sindwirmalehrlich Aber damit noch nicht genug - auch bei Fragen oder Problemen auf dem Missionsfeld, wie z.Bsp. mit Kulturschock oder bei Herausforderungen mit dem Team in den USA kann ich mich jederzeit an sie wenden. Nachdem ich mich 10 Jahre alleine durchgewurschtelt habe, freue ich mich, dass diese Zeit endlich vorbei ist - und muss mich gleichzeitig auch noch daran gewöhnen :D


Zum Beispiel war es Globe Mission wichtig, mich erstmal persönlich kennenzulernen und mich auf das Missionsfeld und das Anstellungsverhältnis vorzubereiten. Dafür war ich eine Woche in Hamminkeln auf einer "Kandidatenschule", in der wir in Kurzfassung alle Themen abgegrast haben, die einem so einfallen können: Wie reicht man seine Dienstkosten ein und wie baut man eine sich selbst-multiplizierende Gemeinde auf? Was ist der Unterschied von Vision und Mission und wie passt man sich einer anderen Kultur an? Wie entwickelt man Strategien für seinen Dienst und wie entwirft man einen Evakuierungsplan? Wie bewältige ich Stress und was für Kinderschutzrichtlinien gelten?

Am Ende brummte der Schädel und brannte das Herz - so viele Informationen, aber auch so viel Hilfreiches, dass ich gerne schon vor 10 Jahren gehört gehabt hätte! Diese Woche war ein Geschenk vom Herrn! Auch der Außtausch und einfach die Gemeinschaft mit anderen Missionaren - mit Gleichgesinnten, Gleich-Gewickelten - waren einfach eine Erfrischung für meine Seele.



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