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  • AutorenbildJulia Kuntz

Der Alltag hat mich wieder. - 14. Sep 2018

Jetzt bin ich ein Senior. So nennt man die Studenten hier im vierten Jahr. Wer weiß, vielleicht kommt das ja von unserem Sprichwort "ein alter Hase" zu sein - in Unisachen.

Alten Hasen fällt das Ankommen ziemlich leicht; sie ziehen einfach wieder in ihr altes Zimmer ein, packen ihre Kisten aus, bestellen vorab ihre Schulbücher im Online-Gebrauchthandel und tauchen dann mit einer Tasse Kaffee zum Unterricht auf. Um dann festzustellen, dass man, um die Teppichböden zu schonen, keinen Kaffee mehr mit ins Klassenzimmer nehmen darf. Und das man das teureste Schulbuch auf einmal doch nicht mehr braucht. Aber alte Hasen ärgern sich über so was auch nicht mehr, denn alte Hasen wissen wie der Hase in IHOPU läuft: was gleich bleibt, ist, dass sich immer etwas ändert.

Ich freue mich, wieder hier zu sein, denn Kansas City ist mittlerweile doch auch mein Zuhause geworden. Drum bin ich auch leicht melancholisch gestimmt, jetzt alles zum letzten Mal zu machen. Mein letzter Schulanfang, das letzte Mal Papiere im Büro abgeben, die letzte Kleingruppe, der letzte Herbst.

Praktischer Weise spült eine Flut an Hausaufgaben jegliche Melancholie fort und während man versucht, sich theologische Prinzipien aus dem Neuen Testament und Geschichtszahlen aus Jesaja zu merken, vergisst man, dass man eigentlich all das ein letztes Mal genießen wollte.

Ich habe momentan 4 Kurse: Das Buch Jesaja, Neutestamentliche Theologie, Jesus all Bräutigam, König und Richter, und Endzeit-Theologie in Alttestamentlichen Propheten. Wie immer bin ich fasziniert davon, wie sich die Themen untereinander ergänzen. Über Jesus am Kreuz zu reden wirft ein ganz neues Licht auf all das Gericht in Jesaja; Ezekiel ergänzt Jesaja und die Endzeit ist ein Thema, das sich in jedem Buch finden lässt. Fächerübergreifendes Lernen geht viel einfacher, wenn man nicht Biologie und Französisch sondern Gott mit Gott zusammen bringen muss.


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