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  • AutorenbildJulia Kuntz

Die andere Seite.

Ich wurschtel ja bekanntermaßen viel im Büro herum und sitze hinter meinem Laptop und in Besprechungen. Aber all das tue ich tatsächlich erst nachmittags. Denn ganz OneEleven Global ist vormittags, Montag bis Freitag von 8-12 Uhr, im Gebetsraum. Wir singen und beten die Bibel gemeinsam; haben Fürbitte Zeiten und machen Lobpreis mit dem Wort. Dabei hat jeder unterschiedliche Rollen.


Ich bin zum Beispiel Montags bis Mittwoch Chorus-Leiter: Ich bin neben dem Lobpreisleiter die Hauptsängerin und dafür verantwortlich, mir Refrains auszudenken, die das, wofür gerade gebetet oder worüber gesungen wurde, zusammenfassen. Damit verwandeln wir das gesprochene Gebet in ein “singbares Gebet”, sodass wir es alle gleichzeitig und gemeinsam weiterbeten können. Wir kombinieren die Bibel, Beten und Singen ganz bewusst - denn Gott hat uns zum Singen geschaffen! Immer wieder erinnert und ruft er uns in der Bibel dazu auf. Und sowieso spielt in seinem ganzen Plan Singen eine Rolle! Im Himmel wird unaufhörlich um seinen Thron herum gesungen, in der Stiftshütte und im Tempel war Musik ein Grundstein und eines Tages wird aus allen Ländern der Welt Lobpreis aufsteigen. Singen und Beten gehört mit dazu und ist eine Art unsere Beziehung mit Gott zu leben.



Donnerstags lerne ich neuerdings selbst Lobrpreisleiten und freitags bin ich in unserem Fürbitte-Set Gebetsleiterin. Lobpreisleiten ist meine neue Herausforderung, denn ganz ehrlich: man braucht dazu mindestens mal 8 Hirne. Das richtige Tempo halten, die Übergänge in den Liedern meistern, mit den anderen Sängern und Musikern non-verbal kommunizieren und auch keinen dabei verlieren (auch mich selbst nicht), Dynamiken einbauen und lenken, den Liedtext nicht plötzlich vergessen … und dann auch noch eine Akkordfolge halten und gestalten, während wir gemeinsam über Psalm 2 singen. Dabei mitzudenken, singen und spielen… Ich brauche immer einen Kaffee vor und einen nach dem Set.



Es ist herausfordernd, auf der Bühne gemeinsam mit anderen zu lernen und zu wachsen - Verstecken geht da nicht. Und gleichzeitig ist es eine wunderschöne Erfahrung, wenn die Kollegen einen anfeuern, unterstützen und mithelfen. Wenn man über seine Fehler lachen und seine Erfolge gemeinsam feiern kann. Jeder Donnerstag bringt mich und meine Kollegen mehr zusammen.


In all dem sind die besonderen Momente aber doch die, in denen wir gemeinsam Jesus begegnen. In denen der Bibelvers, über den wir gerade spontan singen, lebendig wird und unsere Herzen gemeinsam bewegt. Denn darum machen wir das eigentlich alles - um darin Jesus zu begegnen, ihn zu lieben und ihn anzubeten.

Deswegen lerne ich neben all dem musikalischen Drumherum auch ganz bewusst eines: auf den Heiligen Geist zu hören und seiner Leitung zu folgen. Hinein ins musikalische, gesangliche, zwischenmenschliche, biblische Abenteuer.









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