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  • AutorenbildJulia Kuntz

Wieder in Amerika. Aha. Und jetzt?

Jaja, man könnte meinen, dass der Alltag jetzt wieder einsetzt und Ruhe und Routine einkehren.

Das erzähle ich auch immer allen, aber irgendwie passiert das einfach nie.

Ich habe mich auf jeden Fall erst mal wieder hier im normalen OneEleven Alltag eingefunden und an all die vielen Kleinigkeiten, die jetzt anders laufen als vorher, gewöhnt - in Amerika ist die Zeit nicht stehengeblieben, während wir weg waren.


Vormittags bin ich, wie immer, mit im Gebetsraum. Jeden Tag bin ich 3 Stunden Teil eines Teams; entweder als Sänger, Refrain-Leiter, Gebetsleiter oder Künstler. Mit dazugehöriger Vor - und Nachbesprechung. Und dann habe ich immernoch 1,5 Stunden Zeit, einfach im Raum mit dabei zu sein. Da kann ich dann entweder entspannen, schreiben, Bibel lesen, Unterrichtseinheiten vorbereiten… oder in Fürbittezeiten mitbeten.

Das Faszinierende ist, dass in unseren Vor-und Nachbesprechungen viel Beziehungsarbeit und viel Jüngerschaft geleistet werden; in unseren Vormittagen formen wir im Gebetsraum, inmitten von Lobpreis und Gebet unsere ganz eigene Organisationskultur, unsere theologische Ausrichtung und unsere Umgehensweise miteinander.

Zudem haben wir auch noch so einige neue Freiwillige bekommen, die jetzt alle in Teams mitsingen und -beten und darin eben auch ausgebildet werden wollen. Selbst im Gebetsraum-Alltag wird es also nicht langweilig!


Im Nachmittags-Alltag bin ich auf jeden Fall weiterhin die Assistentin des Chefs mit allem was da so dazugehört. Wochenplanung und to-do Listen, meine Nase in alles mögliche stecken und meinen Senf dazu geben, lauter neue Leute kennenlernen, ein paar Gäste beherbergen, Veranstaltungen mitplanen… irgendwas gibt es immer zu tun, damit der Laden läuft und der Chef funktioniert ;)


Und falls ich zu viel Freizeit haben sollte, gibt es da auch das Religious Worker Visa, das beantragt werden will. Mit einem Berg an Papierkram der ausgefüllt, Finanzen die berechnet und Arbeitsbeziehungen der letzten zwei Jahre, die bewiesen werden wollen. Das steht im Julia für mich an, denn die Bearbeitungszeit dauert 6-9 Monate, in denen ich das Land nicht verlassen darf.

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