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  • AutorenbildJulia Kuntz

Gebetshaus - beten ohne Pause?

In unserem Gebetsraum in IHOPKC gibt es 24h am Tag, an 7 Tagen die Woche, seit 1999 Lobpreis und Gebet. Auch in Augsburg ist das seit ein paar Jahren so - und in vielen anderen Gebetsräumen geht es auch in diese Richtung.


Absolut verrückt, wenn man an die Gebetstreffen denkt, bei denen man gedanklich abgeschweift oder gar eingenickt ist (ich weiß nur zu gut, wovon ich rede). Oder an den Lobpreis im Gottesdienst, bei dem man gehofft hat, dass er bald rum ist, weil man zum Mittagessen nach Hause wollte (ja, ich weiß auch hier, wovon ich rede). Wie soll das praktisch gehen, Lobpreis und Gebet ohne Unterbrechung?!


Gebetshausmissionare übernehmen verschiedene "Schichten" von 4-6h, in denen sie den Gebetsraum "bemannen". Und das meist an 6 Tagen die Woche. So ist immer jemand da, aber keiner ausgebrannt. Und die Gebetshausmissionare haben Zeit für persönliches Gebet mit Gott, Bibellesen, oder was ihnen sonst auf dem Herzen liegt, wenn sie nicht gerade in einem Lobpreis- und Gebetsteam involviert sind.


Aber der wirkliche Trick bei der Sache ist nicht die gute Organisation, sondern das Umdenken. Gebet ist mehr als nur Reden mit Gott. Wer kann schon so lange und so viel reden?! Selbst dem Gesprächigsten von uns gehen irgendwann die Themen aus.

Beten ist Gemeinschaft haben mit Gott. In seiner Gegenwart sein. Ihm begegnen. Ihn reden lassen und selbst einfach zuhören. Und dann wiederum davon bewegt und inspiriert zum Beispiel in eine Zeit der Fürbitte für konkrete Anliegen überzugehen. Und dann wieder einfach vor Gott sein.



Auch Anbetung und Lobpreis sind mehr als nur Lieder singen. Es ist ein Vor-Gott-Kommen, ein Sich-In-Seine-Gegenwart-Führen-Lassen. Ein Das-Herz-Sprechen-und-Singen-Lassen. Auf Herzensebene, da wo die Musik uns berührt und Gottes Geist auf einmal wirkt.

Wer die Angst vor Wiederholungen von Strophen ablegt, merkt auf einmal, dass jede Wiederholung die Wahrheit vom Kopf ins Herz sacken lässt und sie mit jedem Mal dort weiter eingraviert. Auf einmal wird auch Singen zu Gemeinschaft-Haben-Mit-Gott.

Wenn man sich die Zeit nimmt, verliert man sich in Gottes Gegenwart - dort, wo alle Zeit selbst ihre Bedeutung verliert. Und dann ist Beten einfach Sein in seiner schönsten Form.

Und dann ärgert man sich, wenn man aus dem Gebetsraum gehen muss.



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